Sitzung des Stadtentwicklungsausschusses vom 27.09.2021

Neben Beschlussvorlagen wurden auch Informationen zu aktuellen Planungsvorhaben besprochen. Die vier unterschiedlichen Planungsvorhaben stießen auf zum Teil sehr unterschiedliche Resonanz. Das Vorhaben im Industriegebiet Liepnitzenberge, welches vom Ortsbeirat Niederlehme abgelehnt wurde, fand auch im Ausschuss keine Zustimmung. Das zu erwartende starke Verkehrsaufkommen und die Befürchtung, dass sich dort wieder ein grosser Logistiker ansiedeln sorgten für Ablehnung. Das Vorhaben Wohnbebauung in der Chausseestr. 59 in Deutsch Wusterhausen wurde nach vielen Fragen, z. Bsp. zur nachhaltigen Bauweise, Parkplätze und Zielgruppen wohlwollend beschieden. Auch das Projekt „Nicos Hafen Sondergebiet“ bei der es um Wohnbebauung mit bis zu 136 Wohneinheiten ging wurde nach ausgiebiger Diskussion und dem positiven Votum des Niederlehme Ortsbeirates zur Weiterverarbeitung empfohlen. Anders erging es dem Vorhaben Bootshaus Alte Werftstr. in Zernsdorf. Nach grosser Diskussion im Ortsbeirat Zernsdorf wurde auch im Ausschuss sehr kontrovers diskutiert und das Vorhaben welches am Bootshaus sowohl Wohnbebauung als auch Ferienhaussiedlung vorsieht, abgelehnt.
Der Entwurf der Ersatzkapelle in Kablow war sehr beeindruckend und wurde sehr positiv aufgenommen.
Der Selbstbindungsbeschluss zum „Gemeinsamen Strukturkonzept Flughafenregion Berlin-Brandenburg 2030“ (GSK) wurde einstimmig angenommen. Das Dialogform Airport Berlin Brandenburg ist einen Plattform für die Kommunikation und Zusammenarbeit der Umlandgemeinden und bietet Chancen für das regionale Wachstum und die Entwicklung des Gebietes.
Die weiteren Bauprogramme Friedhofsweg in Senzig (Strassenausbau), Erneuerung der Straßenbeleuchtung Gerhart-Hauptmann-Str. in der Kernstadt und der erneuter Offenlegungsbeschluss zum Bebauungsplan Chausseestr. in Senzig wurden zum Teil einstimmig beschlossen. Das Verkehrsraumkonzept für KW das die Einsetzung eines Sonderausschusses vorsieht mit dem Ziel grobe Leitlinien zur Erstellung eines Verkehrsraumkonzeptes zu erarbeiten würde ebenfalls mit grosser Mehrheit empfohlen.